Sonntag, 06.03.16
SC Lerchenberg – TV 1817 Mainz 2:1
SCL dreht das Spiel in Hälfte zwei
Lerchenberg, Regnerisch 2°C
Nachdem der
SCL am letzten Spieltag gegen Livingroom Mainz souverän gewonnen hatte, war
heute mit dem TV 1817 Mainz ein echtes Schwergewicht zu Gast auf dem „Höllenberg“.
Die 1817er standen auf dem sechsten Tabellenplatz und hätten mit einem Sieg
Kontakt zur Tabellenspitze aufnehmen können. Für die Lerchen ging es darum den
zweiten Tabellenplatz gegen die hartnäckigen Verfolger zu verteidigen.
Selten war
es wohl eine so große Herausforderung für Trainer Weber, die heutige Startelf
zusammenzustellen. Aktuell fehlen im SCL-Kader sage und schreibe sechs
potentielle Stammspieler, so war heute mal wieder Improvisationsarbeit gefragt,
glücklicherweise kann der Trainer jedoch auf einen breit aufgestellten Kader
zurückgreifen.
Zu Beginn
des Spiels machten sich die Umstellungen im Team noch bemerkbar. Die Defensive
stand sicher, im Spielaufbau brachte man jedoch wenig Produktives zustande. Nachdem
der SCL besser in die Partie gekommen war, versuchten die Grünen, das Spiel in
des Gegners Hälfte zu verlagern. Die herausgespielten Chancen waren jedoch noch
nicht zwingend genug. So scheiterten Klein und Rempel jeweils mit Schüssen aus
der zweiten Reihe am gegnerischen Torwart. Dadurch, dass der SCL nun offensiver
Stand, ergaben sich für den Gegner mehrmals gute Kontermöglichkeiten. Hier
hatte der SCL zweimal Glück, dass die 1817er ihr Kontermöglichkeiten nicht
konsequent nutzten. In der 36.Minute war es dann wieder ein Konter der Gäste
der führ Gefahr sorgte, ein Ball der quer in den Strafraum gespielt wurde
konnte nicht entscheidend geklärt werden und im zweiten Anlauf zirkelte ein
Gästespieler den Ball ins SCL Tor. Die Elf vom Lerchenberg zeigte eine starke
Reaktion, steckte den Kopf nicht in den Sand, klare Tormöglichkeiten konnte man
sich bis zum Halbzeitpfiff jedoch nicht mehr herausspielen.
Trainer
Weber konnte zur Halbzeit mit dem kämpferischen Einsatz durchaus zufrieden
sein. Was jedoch nicht stimmte, war der Spielstand und die spielerische
Leistung im SCL Mittelfeld.
Mit dem
Anpfiff zur zweiten Halbzeit merkte man, dass sich die Lerchenberger heute noch
einiges vorgenommen hatten. Von Beginn an wurden die gegnerischen Spieler früh
attackiert und es wurde versucht durch schnelles Umschalten nach Vorne für mehr
Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. In der 50.Minute stellte der Trainer
etwas um und brachte Stefan Müller für Tromp in die Partie. Zehn Minuten später
kam Bonk für den grippegeschwächten Klein auf den Platz. Der SCL hatte nun
seine große Druckphase und in der 65.Minute wurden die Grünen endlich belohnt.
Ein scharf hereingebrachter Eckball von Wallek fiel Dzanagov vor die Füße, dieser
spielte quer auf Heiko Barthel, der den Ball mit links aus kurzer Distanz zum
1:1 ins Tor feuerte. Mit dem vielumjubelten Ausgleich gab sich das Team jedoch
nicht zufrieden. Man wollte nun die ganzen drei Punkte einfahren. Inzwischen
hatten die Lerchenberger den Gegner aus Mainz in deren eigenen Hälfte
eingeschnürt und insbesondere bei Standards sorgten die „langen Lerchenberger
Recken“ Bonk, Schäbitz, Müller und Dzanagov immer wieder für Gefahr vor dem
gegnerischen Tor. In der 78.Minute schickte Müller den pfeilschnellen Benny
Walter in Richtung gegnerisches Tor. Walter schüttelte seinen Gegenspieler ab
scheiterte jedoch im direkten Duell am Torwart der Gäste. Lange konnte er
dieser vergebenen Chance jedoch nicht nachtrauern, denn der direkt folgende Eckball
von Wallek kam genau in seine Laufrichtung, mit einem knallharten Kopfball
versenkte Walter den Ball im langen Eck. Nun galt es für die Lerchenberger, die
hart erkämpfte 2:1 Führung bis zum Spielende nicht wieder abzugeben. Einmal
wurde es noch spannend, als Bachmann einen hart getretenen Freistoß aus 20
Metern gerade noch so über das Tor fausten konnte. In den Schlussminuten musste
Boris Dzanagov das Spielfeld verlassen, nachdem er bei einem harten Zweikampf
unglücklich im Gesicht getroffen wurde und sich dabei insgesamt drei blutige
Cuts im Gesicht zuzog. Für ihn kam Golder in die Partie. Nach etwas mehr als
90.Minuten beendete dann der souveräne Schiedsrichter Lukas Harsch die Partie.
Trainer Weber angespannt an der Seitenlinie. |
Ein Sieg
der heute doppelt wichtig für den SCL war. So drehte man nicht nur die Partie
und holte drei wichtige Punkte, man konnte auch einen Vorsprung gegenüber den
Freunden Afghanistan herausspielen, denn diese kamen gegen den FC Vorwärts Orient
nicht über ein 2:2 Unentschieden hinaus.
Darüber
hinaus machte das Team unserem Lord Ferdinand Schäbitz ein tolles Geburtstagsgeschenk,
der es sich natürlich nicht nehmen ließ, an seinem 23.Geburtstag für den SCL
aufzulaufen.
Aufstellung:
Bachmann –
Rutz, Dzanagov (Golder), Barthel, Reibold – Tromp (Müller), Klein (Bonk),
Wallek, Schäbitz, Rempel – Walter
Ersatz: Kreh,
Baffoun, Nyembo(ET)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen