Sonntag, 8. Dezember 2013

SCL-Vorwärts Orient 3:2

Lerchenberg 8° bewölkt

Baffoun,Barthel,Bonk,Freis,Füssel,Hirsch,Klein,Kreh,Niesen,Nyembo,Reibold,Schiesser.
Nein,diese Auflistung stellt nicht die heutige Mannschaftsaufstellung dar.Es ist die Liste von Verletzten und Fehlenden des SCL, für das heutige Heimspiel gegen Vorwärts Orient.

Am 2.Advent war der Tabellen 5. zu Gast auf dem Lerchenberg und hatte einige lautstarke Fans mitgebracht.
Unter diesen denkbar schlechten Voraussetzungen und einer neu zusammengestellten Notelf, ging der SCL in dieses Spiel.

Demnach war es für die Zuschauer sehr überraschend was der SCL in den ersten 20 Minuten ablieferte.Eine gut organisierte Elf mit sehr viel Geduld im Spielaufbau und ebenso gutem Spiel gegen den Ball.Erste Chancen für La Cognata und Müller blieben ungenutzt.Die Gäste hingegen hatten in der ersten Phase des Spiels wenig Spielanteile und kaum Chancen.
In diese dominante Phase hinein kamen die Gäste mit langen Bällen ins Spiel.Die erste Großchance konnte Malte Bachmann noch gekonnt vereiteln.Bei dem nächsten Ball stimmte die Abstimmung zwischen ihm und Michael Richter nicht und so konnte der Gästestürmer den Ball an beiden vorbei zum 0:1 einschieben(25.).

Der SCL versuchte wieder ins Spiel zu finden.Ein erneuter langer Ball der von Freddy Reinig falsch eingeschätzt wurde,ermöglichte den Gästen mit der 3.Chance das 2.Tor.Der Gästestürmer hob den Ball freistehend vor Malte Bachmann ins Netz.0:2(31.).

Wenn die Lerchenberger was aus dem Spiel der letzten Woche mitgenommen hatten,dann die Tatsache das man Spiele drehen kann.Es ist erst vorbei wenn es vorbei ist.
Der lautstarke Anhang der Gäste,verstummte kurz, als Cedric Pankui sich nach schönem Doppelpass ein Herz fasste und den Ball mit der Spitze aus 16m ins Netz bugsierte.
Jedem war klar, dass dieses Spiel noch lange nicht vorbei war.
Mit dem 1:2 aus Lerchenberger Sicht,ging es in die Pause.

Die Vorgabe für die zweite Halbzeit war klar,man wollte das Tempo durch schnelleres Kurzpassspiel und Angriffen über die Aussen drehen.Nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff wäre der Ausgleich auch fast gelungen.Karim Latiaoui hatte nach Doppelpass mit La Cognata,das 2:2 auf dem Fuss.Allerdings traf er bei seinem Abschluss im Strafraum,den Ball nicht richtig.

Für eine Schrecksekunde beim SCL sorgte mal wieder ein langer Ball.Wieder kam der Ball über die Innenverteidigung und der Gaststürmer,hätte fast eine Kopie des 0:2 gemacht.Diesmal verfehlte er aber das Tor.
Dieser „Hallo wach“ Effekt,leitete nun einen Lerchenberger Sturmlauf ein.Der SCL spielte gemeinsam,lief gemeinsam und kämpfte gemeinsam als hätten diese Jungs nie was anderes gemacht.
Chancen von La Cognata und Müller blieben leider noch ungenutzt.Dann verletzte sich zum Unglück auch noch Michael Gorell bei einem langen Ball ohne Fremdeinwirkung und musste behandelt werden.
Die Lerchenberger spielten in Unterzahl einen cleveren Angriff über die rechte Angriffseite und plötzlich stand La Cognata allein vor dem Tormann.Er entschied sich für einen Gewaltschuss an dem der Torwart noch die Finger dran hatte,ohne den Ball jedoch abwehren zu können.Das 2:2 in der 58.Minute war ein Befreiungsschlag.

Für Michael Gorell,war die Partie leider beendet,er verletzte sich an der Leiste.Gute Besserung von der Redaktion!

Michael Richter,der nach 35 Minuten von Thomas Rempel ersetzt wurde,kam wieder ins Spiel.Thomas Rempel rückte eins vor und Daniel Gillenkirch von der Aussenbahn auf die 6.Sein Platz nahm Karim Latiaoui ein.

Vor dem Spiel hiess es in der Besprechung:Wer mehr investiert,gewinnt das Spiel !
Diese Vorgabe nahm sich die Lerchenberger Elf zu Herzen und investierte.Die müder werdenden Gäste konnten sich kaum noch  befreien.Lange Bälle und Standards auf die sich der SCL immer besser einstellte,waren das einzige Mittel um vor das Gehäuse von Keeper Bachmann zu kommen.
Anders der SCL.Kluges Kurzpassspiel mit tiefen Bällen auf die auseinander gezogene Dreierkette machten dem Tabellen 5. das Leben schwer.Chancen von Müller.Latiaoui und La Cognata waren die Folge.
In der 73.Minute ein Freistoß für Lerchenberg aus halblinker Position,etwa 35m vor dem Tor.Alexander Rutz brachte den Ball ins Zentrum und zwar dahin wo es unanagenehm zu verteidigen ist,auf Stefan Müller.
Dieser wurde umklammert und stellte seinen Körper so geschickt in den Ball,dass dieser von der Schulter des Abwehrspielers ins Netz trudelte.3:2 Spiel gedreht !

Der Anhang der Gäste war nun komplett verstummt,dafür die Lerchenberger Gäste umso lauter.Der SCL machte nicht den Fehler sich hinten rein zu stellen.sondern spielte weiter kontrolliert nach vorn und nutzte die sich ergebenden Lücken.Leider liessen die Gastgeber in der Schlussphase gute Chancen liegen und verpassten es das Ergebnis hochzuschrauben.

Kurz vor Schluß wurde es nochmal hitzig als ein Akteur des Vorwärts Orient eine Tätlichkeit am Boden liegenden Gillenkirch verübte.Der Schiedsrichter bewertete die Aktion nur gelbwürdig.Allerdings war es die zweite Gelbe und so musste der Spieler vom Feld.Nach Rudelbildung und Gerangel sah auch ein weiterer Gästespieler gelb-rot.
Der Schiedsrichter,der großzügig hatte nachspielen lassen,pfiff die Partie nach 6 min Nachspielzeit ab und der SCL hatte 3 Punkte für den Weihnachtsbaum gesichert.

Nach einem schlimmen November ohne Punkte,gelang es dem SCL im Dezember nochmal 4 Punkte gegen die vorderen Teams einzufahren.Umso beachtlicher wenn man bedenkt in welcher Konstellation der SCL agieren musste und wie der SCL agiert hat.Der Wille aber auch die spielerische Überlegenheit machten den Unterschied im letzten Spiel.Man kann nur erahnen zu was der SCL in der Lage ist wenn die eingangs genannten Spieler wieder an Bord sind.
Alles in allem,ein versöhnlicher Abschluß in einem schwierigen Jahr.Die SCL Spieler freuen sich nun auf die anstehende Weihnachtsfeier und die darauf folgende wohlverdiente Pause.

Der SCL wünscht seinen Fans schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr ! 

Sonntag, 1. Dezember 2013

1.FC Nackenheim – SC Lerchenberg   4:4

Wetter: Sonnig, 5 °C

SCL beendet Negativserie

Am heutigen Sonntag reiste der SC Lerchenberg zum Tabellendritten nach Nackenheim. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie war es für die Lerchenberger eine schwierige Ausgangssituation. Und so nahm man sich vor, von Anfang an alles in die Waagschale zu werfen um diese Negativserie zu beenden.

Trotz aller guten Vorsätze geriet der SCL von Anfang an unter Druck und bereits nach wenigen Minuten fiel das 1:0 für die Heimmannschaft aus Nackenheim. Die Lerchenberger brauchten einige Minuten um sich von dieser kalten Dusche zu erholen, kamen aber nach und nach besser in die Partie. So konnten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit phasenweise sehr druckvoll nach vorne gespielt werden. Hundertprozentige Torchancen blieben jedoch aus. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam es dann, dass durch einen Stellungsfehler in der eigenen Abwehr ein Stürmer der Gäste frei vor unserem heutigen Schlussmann A. Nyembo auftauchte, und auf 2:0 erhöhte. Und so ging es mit dem zweiten Gegentor zum berühmten „psychologisch ungünstigen Zeitpunkt“ in die Halbzeitpause.

Jedoch war man sich in der Kabine einig, dass dieses Spiel noch lange nicht verloren war. Zur zweiten Halbzeit kam M.Bonk für S.Schiesser.

Nach der Pause traten die Lerchenberger deutlich aggressiver auf uns zwangen die Heimmannschaft, nun überwiegend mit langen Bällen zu agieren. Von einem dieser Pässe wurde die Abwehrkette der Lerchenberger überrascht und so stand es zur 55. Minute 3:0. Der Trainer brachte F. La Cognata für A. Baffoun und nur einige Minuten später stach der Joker. Nach einem langen Pass von J.Klein lief er alleine auf den gegnerischen Torwart zu und vollstreckte zum 3:1 Anschlusstreffer. Jegliche aufkeimende Hoffnung wurde jedoch direkt im Gegenzug durch den 4:1 Treffer der Gäste zunichte gemacht. 25 Minuten vor Schluss gab F. Reinig sein Comeback nach Verletzungspause und fügte sich als gewohnt starker Zweikämpfer gut in die Partie ein. Die Lerchenberger zeigten in dieser Phase des Spiels eine gute Moral und gaben sich nicht auf. Und so war es in der 77. Minute S.Müller der nach einer sehenswerten Kombination zum 4:2 verkürzte. Wiederrum war es S.Müller, der nur wenige Minuten später, nach einem typischen Sololauf, den Ball in letzter Sekunde am herauslaufenden Schlussmann der Gäste vorbeischob und damit auf 4:3 verkürzte. Der SCL warf nun alles nach vorne und tatsächlich gelang in der 88.Minute der 4:4 Ausgleichstreffer. S.Müller wurde von Reinig auf der linken Seite geschickt und zog von außen in den Strafraum ein. Mit Übersicht legte er auf den mitgelaufenen La Cognata ab, der den Ball zum viel umjubelten Ausgleich einschob. So gelang es, einen 4:1 Rückstand innerhalb von 25 Minuten noch auszugleichen und dementsprechend war die Erleichterung nach dem Schlusspfiff groß.

Fazit des Spiels: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist !

Aufstellung:
Nyembo, Rempel (Reining), Dzanagov, Schiesser (Bonk), Rutz – Latiaoui, Kreh, Klein, Baffoun (La Cognata) - Müller