SCL-Vorwärts
Orient 3:2
Lerchenberg 8° bewölkt
Baffoun,Barthel,Bonk,Freis,Füssel,Hirsch,Klein,Kreh,Niesen,Nyembo,Reibold,Schiesser.
Nein,diese
Auflistung stellt nicht die heutige Mannschaftsaufstellung dar.Es ist die Liste
von Verletzten und Fehlenden des SCL, für das heutige Heimspiel gegen Vorwärts
Orient.
Am
2.Advent war der Tabellen 5. zu Gast auf dem Lerchenberg und hatte einige
lautstarke Fans mitgebracht.
Unter
diesen denkbar schlechten Voraussetzungen und einer neu zusammengestellten
Notelf, ging der SCL in dieses Spiel.
Demnach
war es für die Zuschauer sehr überraschend was der SCL in den ersten 20 Minuten
ablieferte.Eine gut organisierte Elf mit sehr viel Geduld im Spielaufbau und
ebenso gutem Spiel gegen den Ball.Erste Chancen für La Cognata und Müller
blieben ungenutzt.Die Gäste hingegen hatten in der ersten Phase des Spiels wenig
Spielanteile und kaum Chancen.
In
diese dominante Phase hinein kamen die Gäste mit langen Bällen ins Spiel.Die
erste Großchance konnte Malte Bachmann noch gekonnt vereiteln.Bei dem nächsten
Ball stimmte die Abstimmung zwischen ihm und Michael Richter nicht und so konnte
der Gästestürmer den Ball an beiden vorbei zum 0:1 einschieben(25.).
Der
SCL versuchte wieder ins Spiel zu finden.Ein erneuter langer Ball der von Freddy
Reinig falsch eingeschätzt wurde,ermöglichte den Gästen mit der 3.Chance das
2.Tor.Der Gästestürmer hob den Ball freistehend vor Malte Bachmann ins
Netz.0:2(31.).
Wenn
die Lerchenberger was aus dem Spiel der letzten Woche mitgenommen hatten,dann
die Tatsache das man Spiele drehen kann.Es ist erst vorbei wenn es vorbei
ist.
Der
lautstarke Anhang der Gäste,verstummte kurz, als Cedric Pankui sich nach schönem
Doppelpass ein Herz fasste und den Ball mit der Spitze aus 16m ins Netz
bugsierte.
Jedem
war klar, dass dieses Spiel noch lange nicht vorbei war.
Mit
dem 1:2 aus Lerchenberger Sicht,ging es in die Pause.
Die
Vorgabe für die zweite Halbzeit war klar,man wollte das Tempo durch schnelleres
Kurzpassspiel und Angriffen über die Aussen drehen.Nur Sekunden nach dem
Wiederanpfiff wäre der Ausgleich auch fast gelungen.Karim Latiaoui hatte nach
Doppelpass mit La Cognata,das 2:2 auf dem Fuss.Allerdings traf er bei seinem
Abschluss im Strafraum,den Ball nicht richtig.
Für
eine Schrecksekunde beim SCL sorgte mal wieder ein langer Ball.Wieder kam der
Ball über die Innenverteidigung und der Gaststürmer,hätte fast eine Kopie des
0:2 gemacht.Diesmal verfehlte er aber das Tor.
Dieser
„Hallo wach“ Effekt,leitete nun einen Lerchenberger Sturmlauf ein.Der SCL
spielte gemeinsam,lief gemeinsam und kämpfte gemeinsam als hätten diese Jungs
nie was anderes gemacht.
Chancen
von La Cognata und Müller blieben leider noch ungenutzt.Dann verletzte sich zum
Unglück auch noch Michael Gorell bei einem langen Ball ohne Fremdeinwirkung und
musste behandelt werden.
Die
Lerchenberger spielten in Unterzahl einen cleveren Angriff über die rechte
Angriffseite und plötzlich stand La Cognata allein vor dem Tormann.Er entschied
sich für einen Gewaltschuss an dem der Torwart noch die Finger dran hatte,ohne
den Ball jedoch abwehren zu können.Das 2:2 in der 58.Minute war ein
Befreiungsschlag.
Für
Michael Gorell,war die Partie leider beendet,er verletzte sich an der
Leiste.Gute Besserung von der Redaktion!
Michael
Richter,der nach 35 Minuten von Thomas Rempel ersetzt wurde,kam wieder ins
Spiel.Thomas Rempel rückte eins vor und Daniel Gillenkirch von der Aussenbahn
auf die 6.Sein Platz nahm Karim Latiaoui ein.
Vor
dem Spiel hiess es in der Besprechung:Wer mehr investiert,gewinnt das Spiel
!
Diese
Vorgabe nahm sich die Lerchenberger Elf zu Herzen und investierte.Die müder
werdenden Gäste konnten sich kaum noch befreien.Lange Bälle und Standards auf
die sich der SCL immer besser einstellte,waren das einzige Mittel um vor das
Gehäuse von Keeper Bachmann zu kommen.
Anders
der SCL.Kluges Kurzpassspiel mit tiefen Bällen auf die auseinander gezogene
Dreierkette machten dem Tabellen 5. das Leben schwer.Chancen von Müller.Latiaoui
und La Cognata waren die Folge.
In
der 73.Minute ein Freistoß für Lerchenberg aus halblinker Position,etwa 35m vor
dem Tor.Alexander Rutz brachte den Ball ins Zentrum und zwar dahin wo es
unanagenehm zu verteidigen ist,auf Stefan Müller.
Dieser
wurde umklammert und stellte seinen Körper so geschickt in den Ball,dass dieser
von der Schulter des Abwehrspielers ins Netz trudelte.3:2 Spiel gedreht
!
Der
Anhang der Gäste war nun komplett verstummt,dafür die Lerchenberger Gäste umso
lauter.Der SCL machte nicht den Fehler sich hinten rein zu stellen.sondern
spielte weiter kontrolliert nach vorn und nutzte die sich ergebenden
Lücken.Leider liessen die Gastgeber in der Schlussphase gute Chancen liegen und
verpassten es das Ergebnis hochzuschrauben.
Kurz
vor Schluß wurde es nochmal hitzig als ein Akteur des Vorwärts Orient eine
Tätlichkeit am Boden liegenden Gillenkirch verübte.Der Schiedsrichter bewertete
die Aktion nur gelbwürdig.Allerdings war es die zweite Gelbe und so musste der
Spieler vom Feld.Nach Rudelbildung und Gerangel sah auch ein weiterer
Gästespieler gelb-rot.
Der
Schiedsrichter,der großzügig hatte nachspielen lassen,pfiff die Partie nach 6
min Nachspielzeit ab und der SCL hatte 3 Punkte für den Weihnachtsbaum
gesichert.
Nach
einem schlimmen November ohne Punkte,gelang es dem SCL im Dezember nochmal 4
Punkte gegen die vorderen Teams einzufahren.Umso beachtlicher wenn man bedenkt
in welcher Konstellation der SCL agieren musste und wie der SCL agiert hat.Der
Wille aber auch die spielerische Überlegenheit machten den Unterschied im
letzten Spiel.Man kann nur erahnen zu was der SCL in der Lage ist wenn die
eingangs genannten Spieler wieder an Bord sind.
Alles
in allem,ein versöhnlicher Abschluß in einem schwierigen Jahr.Die SCL Spieler
freuen sich nun auf die anstehende Weihnachtsfeier und die darauf folgende
wohlverdiente Pause.
Der
SCL wünscht seinen Fans schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue
Jahr !