Dienstag, 19. Mai 2015

Sonntag, 17.05.2015
SC Lerchenberg - Hechtsheim 9er   3:3
Neun sind zwei zu wenig / Eine Frage der Ehre
Lerchenberg,Sonnig 20°
Im letzten Heimspiel der Saison ging es am Sonntag, bei sommerlichen Temperaturen in das vermeintlich unbeliebteste Spiel der Saison. Die Umstellung von der normalen 11er Formation auf ein ungewohntes Format mit nur 8 Feldspielern stand auf der Agenda. Trainer Weber hatte unter der Woche gezielt versucht die Lerchenberger darauf vorzubereiten und so waren alle zuversichtlich, dass auch im letzten Heimspiel der Saison ein “Dreier” einzufahren sei.
Jedoch war von Anfang an zu erkennen, dass die Lerchenberger mit dieser Umstellung überhaupt nicht zurecht kamen. Das gewohnte Pressing und das verdichten der Räume im Mittelfeld konnte trotz intensiver Laufarbeit nicht umgesetzt werden. Zu allem Überfluss zeigte die ansonsten so sattelfeste SCL Defensive von Beginn an ungewohnte Schwächen. So hätte es nach einem unüberlegten Tackling bereits in der 5.Minute den ersten Elfmeter für die Gäste geben müssen. Aus unerklärlichen Gründen verlegte der Schiedsrichter den Tatort jedoch außerhalb des Strafraums. Die gerechte Strafe erhielt der SCL leider trotzdem, der Freistoß ging an den pfosten und ein Stürmer der Gäste konnte zum 0:1 abstauben. Großartig beeindrucken ließen sich die Käfer davon jedoch nicht und im direkten Gegenzug dribbelte sich Baffoun beinah durch die komplette Hechtsheimer Defensive und sorgte mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum 1:1 Ausgleich. Nur fünf Minuten später war es Gillenkirch, der sich auf der linken Seite mit seiner Schnelligkeit durchsetzte und eine feine Hereingabe auf Baffoun spielte. Dieser hielt den Fuß hin und erhöhte damit auf 2:1 für die Lerchenberger, das Spiel war somit vorerst gedreht. In den folgenden Minuten hatte der SCL eine starke Phase, jedoch vergab Gillenkirch eine Großchance, bei der er nur die Latte traf und Baffoun nach einer Hereingabe von Gillenkirch bei der er das Tor aus nur wenigen Metern verfehlte. Frühzeitig musste verletzungsbedingt M.Hübner das Spielfeld verlassen, für ihn kam Schäbitz in die Partie.
So ging es mit der knappen 2:1 Führung in die Halbzeitpause. Trainer Rene Weber versuchte mit taktischen Anweisungen auf das Gesehene zu reagieren und die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen.
Jedoch brachte sich das Team frühzeitig selbst um die Führung. In der 50.Minute dribbelte sich ein Hechtsheimer Stürmer durch zwei SCL Abwehrspieler hindurch und wurde durch eine Grätsche im Strafraum gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelten die Gäste zum 2:2 Ausgleich und nur kurze Zeit später kamen die Hechtsheimer durch ein Zufallsprodukt zum 2:3 Führungstreffer. Man konnte jedoch erkennen, dass die Lerchenberger sich das nicht gefallen lassen wollten und die heute fehlende spielerische Sicherheit mit Kampf auszugleichen versuchten. Das Tor der Hechtsheimer war jedoch wie vernagelt. Einen Volleyschuss aus kürzester Distanz durch den eingewechselten und agilen Gorelll konnte auf der Linie geblockt werden, ein sehenswerter Freistoß aus 18 Metern durch Schäbitz traf nur den Pfosten. So waren die Jungs vom SCL kurz vor dem verzweifeln, als in der Nachspielzeit Gillenkirch im Strafraum abgegrätscht wurde und der Schiedsrichter zweifelsfrei auf Strafstoß entschied. Die Gäste aus Hechtsheim zeigten nun ihre hässliche Seite, gingen auf Schiedsrichter und Spieler der Lerchenberger los, wobei M.Reibold durch einen Gästespieler augenscheinlich am Hals gewürgt wurde. Auch Trainer und Zuschauer der Lerchenberger wurden durch die Hechtsheimer Spieler bedrängt. Dabei wurden die leider inzwischen altbekannten, und in diesen Kulturkreisen üblichen,  Parolen und Verhaltensmuster an den Tag gelegt. Das Schäbitz den Strafstoß sicher verwandelte und damit für den völlig verdienten 3:3 Ausgleich sorgte, geriet fast zur Nebensache.
Auch nach dem Spiel hatten sich augenscheinlich die Gemüter der Gästespieler noch nicht beruhigt. Offensiv wurde die Konfrontation mit Lerchenberger Spielern und Anhängern gesucht, diese zeigten jedoch allesamt ein besonnenes Verhalten und konnten die Lage schließlich beruhigen.
Ein Fazit aus dieser Partie lässt sich nur schwer ziehen. Offensichtlich war es, dass das Team große Probleme hatte, sich auf das ungewohnte Spielsystem einzustellen und die gewohnte Ballsicherheit und Stabilität zu zeigen. Offensichtlich war jedoch auch, dass jeder Spieler zum Ende der Saison noch einmal an seine körperlichen Grenzen gegangen ist um die drohende Niederlage, erfolgreich, abzuwehren. Ein Zeichen dafür, wie charakterstark die Truppe vom Lerchenberg ist.
Am kommenden Sonntag hat der SCL sein letztes Spiel in der Saison 2014 / 2015, in Friesenheim gegen den aktuell Tabellenletzten.
Aufstellung:
Nyembo - Reibold (Gorell), Rutz, Dzanagov - Klein, M.Hübner (Schäbitz), Schwinn, Gillenkirch - Baffoun
Sonntag, 10.05.2015
FC Aksu - SC Lerchenberg  7:4
Drama Déjà-vu ohne Happy End !
Mombach,Sonnig 20°
Am heutigen Sonntag ging es für den SCL nach Mombach gegen den Viertplazierten FC Aksu. Der SCL hatte heute die Möglichkeit mit Aksu gleichzuziehen bzw. sogar zu überholen. Beim Sortieren der Pässe am frühen Morgen, kam bei Trainer Weber und Alex Rutz schon etwas Wehmut auf. Füssel, Rempel, Schiesser, Gillenkirch, Klein, Latiaoui, Kreh, Schäbitz etc. heute alle nicht anwesend.Aber wer den SCL kennt,weiß dass die Käfer immer ihre Aufgaben annehmen und alles versuchen um auf Sieg zu spielen.
Gesagt getan,es dauerte gerade 7 Minuten als ein Ball aus der Mitte auf die rechte Seite gespielt wurde,wo Manuel Hübner nicht lange fackelte und den Ball aus halbrechter Position ins lange Eck schoß. Das war dann der Wachmacher für beide Mannschaften. Aksu versuchte nun auf den Ausgleich zu drängen,lief sich aber häufig im dichten Mittelfeld fest. Nach einem Eckball in der 13.Minute verpasste es die SCL Hintermannschaft,den Ball zu klären und so fiel das 1:1. Die Antwort der Lerchenberger ließ nicht lange auf sich warten.Benny Walter wurde über die rechte Seite geschickt,drang unnachahmlich in den Strafraum ein und legte den Ball auf Stefan Müller zurück,diese ließ sich nicht länger bitten und schob zum 2:1 aus Lerchenberger Sicht ein. Aksu brauchte ein wenig um sich vom Schock zu erholen,zu Hilfe kam hierbei der Schiedsrichter,der nach einem langen Ball und einer unübersichtlichen Situation und Foul von Bachmann am Stürmer der Gastgeber,nicht nur auf Elfmeter,sondern auch auf Platzverweis für Bachmann entschied. Erinnerungen an das Hinspiel wurden wach. Den Elfmeter verwandelte Aksu gegen Ersatzkeeper Schelbert zum 2:2.Manuel Hübner mußte für ihn vom Feld. Wer jetzt einen geschockten SCL erwartet hatte,sah sich getäuscht,dem SCL gelang es immer noch gefährliche Angriffe zu fahren.So war es in der 27.Minute erneut Müller der im Strafraum zu Fall gebracht wurde,den fälligen Elfmeter verwandelte Müller souverän zum 3:2. Die Frage warum der Torwart der Gastgeber hierbei lediglich Gelb sah,kann wahrscheinlich nur Schiedsrichter Baur beantworten. Im Anschluß kam Alex Nyembo für Julian Schwinn ins Spiel und der SCL stellte von Dreier wieder auf 4er Kette um. Wieder zeigte der Treffer Wirkung bei den Hausherren.Und zwar so sehr,dass es 5 Minuten nach der Führung Stefan Müller erneut gelang,sich im 16er durchzudribbeln um dann aus spitzem Winkel auf 4:2 zu erhöhen. Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr und so ging es trotz Unterzahl mit einer komfortablen Führung in die Kabine.
Die Lerchenberger Elf,mußte durchatmen,denn das Tempo der ersten Hälfte war enorm hoch.Man hatte sich nun vorgenommen,die ersten 15 Minuten sicher zu überstehen und den Gegner vom Tor fern zu halten.
Leider fiel das Anschlußtor der Hausherren nach einer Freistoßflanke zu früh.Die Hintermannschaft des SCL spekulierte auf Abseits,doch der Schiedsrichter pfiff nicht und so senkte sich der Kopfball des Aksu Spielers hinter Schelbert ins Netz.3:4 nach 50 Minuten. Für den angeschlagenen Michael Gorell gab jetzt Rasched Azizi sein Debüt.Der SCL versuchte sich auf schnelle Konter zu konzentrieren.Aksu wurde nun stärker und glänzte durch einzelaktionen.So auch beim Ausgleich in der 57.Minute.Ein Mittelfeldspieler zog von der linken Seite nach innen,an 4 SCL Spielern vorbei ohne gestoppt zu werden,sein Flachschuß war für Schelbert unhaltbar. Die Kräfte des SCL schwanden jetzt immer mehr.Konzentrationsschwächen häuften sich und nach einem Eckball in der 64. verschätzte sich sowohl der SCL Keeper als auch die Verteidigung und das Spiel war gedreht. Der SCL hatte in der 70.Minute die erneute Möglichkeit zum Ausgleich,als Michael Reibold einen langen Ball der Hausherren sofort zu Azizi weiterleitete,der Heber des jungen Stürmers verfehlte das Tor knapp. Im Gegenzug der nächste Eckball von Aksu,erst geblockt,dann als Abstauber zum 6:4 versenkt,brach nun die letzten Hoffnungen auf Lerchenberger Seite entzwei. Das 7:4 in der letzten Spielminute nach einem weiteren Elfmeter,war nur noch für das Torverhältnis interessant.
Was nimmt der SCL aus diesem Spiel mit ? Die Erfahrung,dass ein ersatzgeschwächtes Team über 70 Minuten mit einem Mann weniger einen großen Kampf geliefert hat. Die Einsicht,dass der SCL für diese Spiele in der kommenden Saison einen breiteren Kader braucht. Die Hoffnung,dass jeder Spieler gemerkt hat wie wichtig konditionelle Fitness für ein Spiele gegen die Top Teams ist. Das nächste schwere Spiel kommt in einer Woche.Im letzten Heimspiel geht es gegen die Hechtsheimer 2.Mannschaft.Die bekanntlich mit nur 9 Mann spielt.
Der SCL wird sich in der Woche intensiv auf dieses Spiel vorbereiten
Aufstellung:
Bachmann,Reibold - Rutz, Dzanagov, Gorell, Baffoun, Hübner (20.Schelbert), Schwinn (34.Nyembo), King C., Müller (78.Azizi) - Walter

Montag, 4. Mai 2015

Sonntag, 03.05.2015
SC Lerchenberg - Inter Mainz 3:0
Schlechte Nachrichten aus dem Röntgensaal
Lerchenberg, Regen 16°C
Am heutigen Sonntag empfing der SCL die Mainzer Internationale. Ein unangenehmer Gegner, der in der Tabelle schlechter steht als er müsste. Im Hinspiel behielt der SCL mit 3:0 die Oberhand und wollte auch heute klar zeigen wer Herr im Hause ist. Die Lerchenberger konnten fast aus dem vollen schöpfen, lediglich Jonas Klein und Stürmer Müller fehlten vom Stammpersonal.
Der SCL begann schwungvoll und konnte einige Bälle im Pressing erobern.Lediglich das Umschalten in die Offensive klappte noch nicht so gut. Nach 7 Minuten lief dann erstmals Karim Latiaoui allein auf den Keeper der Gäste zu, sein Versuch ins lange Eck zu schieben wurde vom Tormann erahnt und es blieb ein 0:0. Wenig später ein schön herausgespielter Angriff über rechts und Benny Walter legte per Hacke auf Latiaoui auf, dieser lief erneut auf den Tormann zu doch wieder blieb dieser Sieger.Auch der Nachschuss konnte geblockt werden. In der 19.Minute war es dann doch soweit, Benny Walter tankte sich über Links durch, drang in den Strafraum ein und legte mustergültig auf Latiaoui ab, der nur noch den Fuß hinhalten musste.Das 1:0 zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Mit stärker einsetzendem Regen verflachte die Partie und der SCL war nicht mehr so zwingend wie am Beginn. Das brachte nun die Gäste auf den Plan, die nun häufig dem Pressing der Gastgeber durch lange Bälle entgingen. Dies resultierte zwar nicht direkt in gefährlichen Chancen, jedoch musste die Abwehr der Käfer das ein oder andere mal in Zweikämpfe gehen, die einen Freistoß nach sich zogen. Diese wurden dann aber entweder von der Abwehr um Kapitän Füssel oder vom souveränen Keeper Bachmann entschärft.
Mit der 1:0 Führung ging es in die Halbzeit . Der SCL versuchte sich dort neu aufzustellen und brachte für den angeschlagenen Simon Schiesser, Daniel Gillenkirch und für Martin Kreh, Clemens King in die Partie.
Die Gäste witterten Morgenluft und versuchten nun ihrerseits die SCL 11 mit frühem Pressing unter Druck zu setzen.Der SCL tat sich nun etwas schwerer und hatte einige Fehler in Spielaufbau .Nicht jeder der Offensivreihe verstand es frühzeitig in die Defensive umzuschalten und so musste die Abwehrkette und Keeper Bachmann hellwach sein um die Angriffe und Konter von Inter zu unterbinden. Nach 59 Minuten kam Julian Schwinn für Michael Gorell.Dem SCL gelang es sich zu befreien und das Spiel nach vorn zu verlagern.In der 62. Minute tauchte Latiaoui nach schöner Hereingabe von Walter im Strafraum auf und scheiterte mit seinem Flachschuss am Tormann. Weitere Chancen durch Schwinn und King blieben ebenfalls ungenutzt. In der 78. Minute dann das erlösende 2:0 durch Walter.Diesmal wurde er von Latiaoui über rechts bedient, ein Abwehrspieler der Mainzer versuchte zu klären doch Walter schaltete schnell und köpfte den Ball zum 2:0 ins Netz.
Der SCL versuchte das Tempo hochzuhalten und weitere Tore nachzulegen doch sowohl King nach feinem Dribbling als auch Baffoun nach Hereingabe von Reibold scheiterten knapp. Nach einer Unachtsamkeit kurz vor Schluss , hätte der SCL fast seine weiße Weste beschmutzt, doch Keeper Bachmann rettete im 1-1 die “0”. Wenig später ertönte der Schlusspfiff und die 3 Punkte waren mühsam eingefahren.
Als Fazit kann man sagen, dass sich der SCL schwer getan hat gegen einen Gegner der doch besser war als sein Tabellenplatz. Am Ende gewinnt der SCL verdient. Den Unterschied macht hierbei die Defensive und die individuelle Klasse im einzelnen. Nun geht es darum in der kommenden Woche den Sand aus dem Getriebe zu spülen um im nächsten Spiel bei Aksu die Serie fortzusetzen. Das wird eine deutlich schwerere Aufgabe, aber das sind bekanntlich die Aufgaben die der SCL besonders mag.
Wird den Rest der Saison ausfallen und schmerzlich
vermisst werden; Karim Latiaoui.
Für das Team vom SCL gab es am Tag danach schlechte Nachrichten. Unser Offensivallrounder, Torschütze und unermüdlicher Kämpfer Karim Latiaoui musste bereits vor der Halbzeit an der Hand behandelt werden. Wie sich heute herausstellte hat er sich die Hand gebrochen, trotzdem biss er auf die Zähne und spielte die vollen 90 Minuten durch. Er wird dem SCL nun im Schlussspurt der Saison schmerzlich fehlen. Das Team wünscht auf diesem Wege eine schnelle Genesung.

Aufstellung:

Bachmann - Reibold, Dzanagov, Füssel, Rutz - Schiesser (Gillenkirch), Gorell (Schwinn), Kreh (King C.), Latiaoui, Baffoun - Walter