Sonntag, 7. Dezember 2014

Sonntag, 07.12.2014

SC Lerchenberg - 1817 Mainz       3:2

Kampfgeist besiegt individuelle Klasse

Lerchenberg, Sonnig 6°C

An einem schönen Wintertag empfing der SCL mit 1817 Mainz den Tabellenzweiten der aktuellen Spielrunde. Das Hinspiel verlor der SCL denkbar knapp, in der letzten Spielminute. Nun war man auf Seiten der Käfer auf Revanche aus. Die Vorzeichen jedoch hätten besser sein können. Musste man doch auf Stefan Müller, Daniel Gillenkirch, die „King Zwillinge“, sowie auf weitere Akteure verzichten. Der SCL hatte sich trotzdem einiges vorgenommen und das spielfreie Wochenende gut genutzt um sich auf dieses Spiel vorzubereiten. Eine Systemumstellung sollte die fehlenden Spieler kompensieren. Der SCL begann erstmalig in einer 4-4-2 Formation. Thomas Rempel kehrte auf die Außenverteidigerposition zurück. Das Mittelfeld wurde mit Julian Schwinn und Michael Gorell im Zentrum, sowie Michael Richter und Michael Reibold auf den Außenbahnen gestellt. Im Sturm sollten Karim Latiaoui und Benny Walter für Wirbel sorgen.

Die Heimelf startete gut in die Partie und störte den Gegner früh im Spielaufbau. Sichtlich beeindruckt schafften es die Gäste aus Mainz zunächst nicht, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. In der 9.Minute hatte der SCL die erste Großchance. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schalteten die Grünen schnell um und Latiaoui schickte seinen Sturmpartner Walter steil. Dieser setzte sich im 1-1 durch ,scheiterte jedoch erst am Tormann und im Nachschuss am Innenverteidiger der Gäste. Der SCL war im Spiel. Fünf Minuten später war es erneut Walter, der sich vor dem Strafraum den Ball nahm, am Verteidiger vorbei in den Strafraum eindrang und von diesem nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Latiaoui sicher zum 1:0. Das Spiel nahm weiter Fahrt auf, die Gäste versuchten es häufig mit langen Diagonalbällen, während der SCL sich im Wesentlichen auf das Umschaltspiel konzentrierte. Durch das gute Stellungsspiel der Abwehr, sowie der Laufarbeit der Mittelfeldreihe, gelang das auf Seiten der Grünen auch gut. Nach 30 Minuten ließ der SCL jedoch etwas die Zügel schleifen und wurde nun zusehends in die Defensive gedrängt. Zwei Angriffe der Gäste konnte der SCL noch von der Linie kratzen. Doch in der 44.Minute fiel der Ausgleich dann doch noch. Ein Freistoß 20m zentral vor dem Tor, schlug flach im rechten Eck ein, Keeper Bachmann war zwar noch dran, konnte den Ball allerdings nicht mehr um den Pfosten lenken.

Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Hier wurden vor allem die letzten 15 Minuten des Spiels analysiert.

Nach der Pause kam 1817 wacher aus der Kabine und nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung setzte sich 1817 auf der linken Seite durch, die Flanke landete am langen Pfosten, wo der Ball vom Stürmer platziert ins lange Eck befördert wurde. Die kalte Dusche für den SCL. Die Gäste nahmen nun das Tempo raus und ließen sich bei jeder Aktion sehr viel Zeit. Jedoch verloren sie dadurch auch etwas den Rhythmus und der SCL bekam wieder Zugriff auf das Spiel. Die Ballgewinne und die Aktionen nach vorne häuften sich. In der 52.Minute kam Cedric Pankui für Michael Richter und sollte den Flügel beleben. Der SCL konnte nun wieder Nadelstiche setzen, während die Defensive sehr konzentriert und beherzt gegen den Ball arbeitete. Angriffe wurden geschickt abgefangen und wenn doch ein Spieler der Gäste mal durch war, stand das nächste Lerchenberger Bein im Wege. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld in der 68.Minute,durften die Käfer wieder jubeln. Die Flanke von Simon Schiesser wurde von Boris Dzanagov per Hacke weiter verlängert, landete vor den Füssen von Benny Walter, der ließ sich die Chance nicht nehmen und schoss den Ball zum umjubelten 2:2 Ausgleich ein. Der SCL hatte nun wieder mehr vom Spiel und nach einer weiteren schönen Aktion von Walter flankte er an den langen Pfosten, wo Latiaoui goldrichtig stand und zum 3:2 einschob. Leider entschied der Schiedsrichter zu Unrecht auf Abseits. So blieb es beim 2:2. In der 83.Minute wurde der erschöpfte Reibold durch Martin Kreh ersetzt. Die Gäste versuchten es nach wie vor mit langen Bällen sowie schnellen Spielverlagerungen. Jedoch stellte sich die Abwehrkette um Simon Schiesser immer besser auf diese ein und entschärfte gekonnt. Dass auch der SCL lange Bälle kann, bewiesen die Jungs vom Lerchenberg in der 86.Minute. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld landete bei Benny Walter, der setze sich erneut durch, drang in den Strafraum ein und schoss den Ball unhaltbar ins lange Eck. Das 3:2 hatte sich der SCL nun hart erarbeitet. Die Mainzer warfen nochmal alles nach vorne, doch die Heimelf gab die 3 Punkte nicht mehr aus der Hand.

Nach 93 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und der SCL durfte den Käfer wieder krabbeln lassen. In einem intensiven Spiel gegen einen starken Gegner erkämpfte sich der SCL 3 Punkte. Bestnoten verdienten sich am heutigen Tage Simon Schiesser und Benny Walter.

Am heutigen Tage nicht aufzuhalten; Benny Walter mit der Nummer 11.

Für den SCL geht es nun in die wohlverdiente Winterpause. Mit 11 Siegen, 2 Unentschieden und 5 Niederlagen hat der SCL eine Überdurchschnittliche Hinrunde gespielt. In der wohl stärksten C-Klasse seit Jahren gelang es dem SCL Top Teams wie Basara und 1817 Mainz zu besiegen. Das Team von René Weber kann durchaus mit der abgelieferten Leistung zufrieden sein. So gelang es dem Team auch immer wieder hochkarätige Ausfälle zu ersetzen. Mit spielerischer Flexibilität, Disziplin und Leidenschaft konnte sich der SCL in der Hinrunde so 35 Punkte erarbeiten, was aktuell den 5.Tabellenplatz bedeutet. Die Mannschaft freut sich nun auf die anstehende Weihnachtsfeier und auf die Pause um zur Ruhe zu kommen.

Im neuen Jahr wird das Team mit Leidenschaft weiter arbeiten und versuchen, einen perfekten Start hinzulegen. Man darf gespannt sein, wie der Käfer aus den Startlöchern kommt.

Der SCL bedankt sich auf diesem Wege bei allen Unterstützern und Zuschauern und wünscht

Frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr !